28.5.16

Himmel

















27. Mai 2016

Am Abend leuchten die Augen der Toten

Am Abend leuchten die Augen der Toten
Am Himmel auf, als wären es Sterne
Und ist der Himmel doch in unserer Brust

Sie wachsen ja mit uns in die Weite
Sie warten ja auf uns in der Ferne
Am Abend leuchten die Augen der Toten
Das wird uns manchmal auch bei Tag bewusst

Dann sind sie uns nah, umarmen und kosen uns
Und ein wohliger Schauer stellt sich plötzlich ein
Gesichter ziehen auf – und lächelnd vorüber
Wir fühlen uns bewacht, geliebt und sind nicht allein

Am Abend leuchten die Augen der Toten
Am Himmel auf, als wären es Sterne
Und ist der Himmel doch in unserer Brust


Ach, meine Himmel der Freude

Ach, meine Himmel, die mir stolz entglitten
Und meine Liebe, meine Freude, du
Ich möchte euch nicht missen, nicht um Rückkehr bitten
Ich sehe neuen Himmeln nun mit Freude zu

Wie Wolken aufblühen in Abendsonne
Wie frische Knospen an den Bäumen prangen
Die Freude stirbt nicht ab und auch nicht das Verlangen
Mit allem eins zu sein, alles in mir zu tragen

Ach, meine Himmel, die mir stolz entglitten
Ich werde euch immer tief im Herzen tragen

22.5.16

Tag der Wahl

Ich war auf dem Balkon, Vollmond hat mir gesagt
Kein Grund zur Panik, leg dich wieder hin
Ängstlich und schlaflos sein, hat keinen Sinn
Der Untergang der Welt ist bis auf weiteres vertagt

Die Milchstraße daneben hat ihm Recht gegeben
Hat mir beruhigend ewig zugeschimmert
Auch wenn sich momentan die Welt verschlimmert
Am Ende setzt sich immer durch das Leben

Sie müssen es wissen, dachte ich und doch
Fühlte ich in mir ein Unbehagen nagen
Denn der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch
Und das müssen heute wir schon selbst verjagen:

Ja zu Van der Bellen heißt den Nazis NEIN zu sagen

10.5.16

Es gibt eine bessere Welt






















Es gibt eine bessere Welt

 

Es gibt eine bessere Welt
Ich konnte sie öfter schon spüren
Sie lebt ja in dir und in mir
Sie ist noch nicht da und doch hier
Öffnen wir ihr alle Türen

Sie ist ja Liebe und Licht
Aus unerschöpflicher Quelle
Sie leuchtet aus jedem Gesicht
Du fühlst es, siehst es noch nicht
Das ewig Helle trag über die Schwelle

Wie das Blätterglitzern im Wind
Erblüht sie in Zwischenräumen
Zum Weg, den wir noch nicht gegangen sind
Nimmt Gestalt an in unseren Träumen
Mit jedem geborenen Kind
Wir werden sie nicht versäumen

Es gibt eine bessere Welt
Ich konnte sie öfter schon spüren
Sie lebt ja in dir und in mir
Sie ist noch nicht da und doch hier
Öffnen wir ihr alle Türen

 Am Wegrand

 

Bin eine Pusteblume die am Wegrand steht
Bald werden meine Samen mir entfliegen
Wenn meine Puste dann zu Ende geht
Werd ich verwelkt in einer Ecke liegen
Doch alle meine Samen werden fliegen
Wohin der Wind sie weht

So geht es allen schon seit allen Zeiten
Das wächst, entfaltet sich, erglüht, verblüht
Was dir gegeben ist, kann dir entgleiten
Werd bis zuletzt nicht deines Lebens müd
Genieß es jeden Tag, geh nicht verfrüht
Auch nach dir wird die Liebe sich verbreiten

Guter Tag im Frühling 16

 

Die Welt zieht sich wieder grün an
Buschig und dicht belaubt
Zier dich nicht und sei dabei, Mann
Bleib nicht am Rand, sei dabei, dann
Wenn sich die Welt entstaubt

Himmel, der Blau wieder frei spricht
Wasser glitzert sich frei
Wenn der Frühling hereinbricht
Sonne uns rot ins Aug sticht
Mit oder ohne Partei

Wenn die Nacht auf der Wacht steht
Aufstand liegt über dem Land
Wenn die Freiheit vorbeigeht
Und sich im Mai nach uns umdreht
Wankt jede Festungswand

4.5.16

wahlempfehlung für alexander van der bellen

politik ist viel mehr
als bloß ein kreuz zu machen:
kreuze verhindern!

zu kreuze kriechen
vor hetzenden kreuzzüglern
kreuzbrave täter

das hackel ins kreuz
der schwächsten zu schlagen ist
verführweg der macht

festungen fallen
mauern trennen uns vom du
nur offenheit schützt

leben ist viel mehr
als bloß ein kreuz zu machen:
kreuze verhindern!